Mit dem Fahrrad VII und VIII: Von Ulm an die Nordsee

Heutige Tour: Von Hemmingen bei Hannover bis nach Bad Fallingbostel am südlichen Rand der Lüneburger Heide. 88 km in 8 Stunden Fahrt.

Schwierig ist manchmal die Durchquerung von Großstädten. Die Seitenstraßen liegt nahe beeinander und die Smartphone Navigation wird problematischer. Wenn dann noch starker Regen einsetzt und nicht nachlassen will, erschwert die Feuchtigkeit die Bedienbarkeit und Ablesbarkeit der Komoot App. Zuflucht bieten dann die Wartehäuschen der Bushaltestellen.

Die nächste Tour führt oft entlang der Landstraßen mit starkem Verkehr aber auf Fahrradwegen. Leider ist der Untergrund dieser Piste wesentlich schlechter als der der Fahrbahn.

Auch an diesem Tag ist es wieder regnerisch. Wohltuend ist der Frühstückshalt am schicken Bäckereicafé am Wegrand. Durch die großen Fenster hat man die vollbepackten Räder gut im Blick uns sitzt im Warmen und Trockenen.

Dann bekommt man noch einen stimmungsvollen Eindruck von der Lüneburger Heide wenn es durch einsame Wälder und hübsche Orte wie beispielsweise Bispingen geht.

Kurz vor Hamburg bringt uns die Autofähre ans andere Elbeufer und dann geht’s am Ufer bei goldgelb untergehender Sonne am Elbeufer entlang immer geradeaus bis nach Ochsenwerder einem ländlichen und malerischen Stadtteil im Südosten Hamburgs.

Mit dem Fahrrad V und VI: Von Ulm an die Nordsee

Von Nentershausen nach Sontra gibt es einen heftigen Aufstieg aber immerhin abseits der Straße. Dann kann man mehr als 30 km auf dem Leine Radweg fahren, der landschaftlich ursprünglich aber trotzdem sehr gepflegt wirkt.

Man trifft kaum auf andere Radler. Radfahren ist zwar in aller Munde, die damit verbundene Anstrengung wird aber scheinbar gescheut.

Ideal sind in den Dörfern immer wieder die Lebensmittel Supermärkte mit Korbstühlen und Sonnenschirmen sowie angeschlossenen Bäckereien.

Northeim unser Endpunkt hat ein hübsches Altstadtzentrum mit jeder Art von Gastronomie. Erschreckend immer noch wie bereits vor zwei Jahren die vielen Leerstände von Läden. Knapp die Hälfte sind verwaist. Für uns war die Pension und das Bäckerei Café fürs Frühstück ideal. Heutige Strecke War etwa 100 km.

Am nächsten Tag die Strecke Northeim bis Hemmingen ( ca 90 km) bei Hannover. Kaum mehr Steigungen durchwegs Fahrradwege entlang der Straße. Im Gegensatz zur Stille des Vortages heute unbeschreiblicher Verkehrslärm, den man als Fahrradfahrer besonders wahrnimmt. Güterzüge sind lang und dröhnen ebenso unangenehm in den Ohren. Die ICEs gleiten wesentlich leiser auf den Schienen. Gefühlter Verkehr hier: wesentlich dichter als in Süddeutschland. Man kann oft die wegweisende Stimme aus dem Smartphone nicht mehr hören. Die Radwege entlang der Straße sind manchmal links dann wieder rechts. Eine Überquerung ist oft kaum möglich oder zumindest gefährlich.

Mit dem Fahrrad IV: Von Ulm nach Dagebüll

Von Schmalnau geht es bis Nentershausen. Angesagt sind es unter 100 km. Wir fahren aber wieder mehr: 110 km.

Die Fahrradinfrastrukur insgesamt ist schlechter als an den Vortagen. Manchmal geht es auf Landstraßen auf und ab. Manche sind kaum befahren und der glatte Untergrund lässt passable Geschwindigkeiten aufkommen. Aber nicht wenige der Feld und Radwege bestehen aus Schotter und lassen den Radler mühevoller vorankommen. Der Verkehr wird zunehmender als laut bis ohrenbetäubend wahrgenommen. Vor allem dann, wenn es zum Wechsel vom stillen Wäldchen auf die Landstraße kommt.

Mit dem Fahrrad III: Von Ulm nach Dagebüll

Die Fahrt von Randolfsacker nach Gemünden am Main entlang ist phantastisch und abwechslungsreich. Hübsche (Wein)Dörfer und Blicke auf den Main verführen immer wieder zum Anhalten.

Die Badestellen und Parks sind gepflegt und es gibt sogar manchmal moderne Holzliegen mit Mainblick zur freien Verfügung. Im überaus malerischen Städtchen Gemünden am Main verlassen wir die bis hierher immer ebene und mit gutem Untergrund versehene Strecke in Richtung Norden.

Anfangs geht’s immer noch moderat auf Teersträßchen durch verschwiegene kleine Täler. Dann allerdings führt die als Fahrradweg ausgeschilderte Route auch auf lang ansteigende Autostraßen auf denen der Verkehr knapp und auch übelriechend an uns vorbeibraust. Das Pfifferlingsragout im schönen Biergarten ganz nahe unseres Quartiers in der Nähe von Schmalnau bei Ebersburg entschädigt dafür wieder.

Gesamtstrecke heute ca 115 km bei ca 9 Stunden Fahrzeit.

Mit dem Fahrrad II.: von Ulm nach Dagebüll

Von Stimpfach aus geht es heute nach Randersacker am Main kurz vor Würzburg. Die ersten 40 km sind ein dauerndes Auf und Ab aber immer auf geteerten Feldwegen. Ab Höhe Rotenburg scheint dann alles wie für die Fahrradfahrer gemacht. Top Höhenwege und an der Tauber entlang folgt der 22 km gemächliche Aufstieg auf der Trasse der ehemaligen Gaubahn mit einer über 6 km langen Abfahrt bei Ochsenfurt. Hier empfängt einen ein fast mediterranes Flair. Vor allem die Temperaturen steigen an. Dank komoot wird die optimale Streckenführung per Ansage gewährleistet. Malerisch am Main entlang dann die letzten 6 km nach Randersacker. Fahrweg heute ca 105 km.V

Mit dem Fahrrad I.: Von Ulm nach Dagebüll (Nordsee)

1. Tag: Ulm – Stimpfach 105 km

Über Heidenheim und Aalen. Unterwegs von 8.30 Uhr bis 19.00 Uhr.

Der Fahrradweg ist überaus angenehm. Kaum Steigungen. Seen und Flüsse wechseln sich ab. Die Orientierung in Heidenheim und Aalen ist etwas schwieriger. Die Ausschilderung ist nicht optimal.

Vorsicht: In kleinen Orten ist die Gastronomie dürftig bis gar nicht vorhanden. Wir mussten zu einem Gasthof noch 5 km fahren.

Belehren ….

Bild: Pixabay

Eine Tätigkeit, die man vielen Lehrern gerne anhängt: Sie wissen scheinbar eine Menge und müssen nun die weit unter ihnen stehenden Schüler aufklären und sie zumindest mit ein wenig von ihrem großen Wissen beglücken.

Aber auch in der Bloggerszene, so kommt mir vor, sind die Belehrer, die sicher in ihrem Hauptberuf meist gar nicht diese typischen Lehrer sind, zugange.

Sie zeigen, dass ihr Wissen qualifizierter als das anderer ist und dass sie die wesentlichen Dinge auf der Welt erkannt haben.

Sie leiten ihre Sätze oftmals ein mit

‚Es muss deutlich gesagt werden .., es ist doch ganz klar .. , erstmal muss unterschieden werden …..

‚Meiner Meinung nach… denke ich …, könnte ich mir vorstellen, meiner Erfahrung nach …. ‚ sind Wendungen, die man bei ihnen nur spärlich findet.

Wohltuend sind dann die Beiträge, in denen Menschen einfach von ihren Erfahrungen, Zweifeln und Erkenntnissen berichten und deren Weltbild noch nicht so zementiert erscheint.

Bedingt wenig Geld auch eine wenig gesunde Ernährung? 

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Bild: Pixabay

‚Wer wenig verdient hat häufig weder die Mittel noch das Wissen, sich gesund zu ernähren.‘ (Christoph Butterwege -Süddeutsche.de)

Aha, also am Verdienst liegt es letztlich auch, ob sich jemand gesund ernährt oder notgedrungener maßen sich mit schlechter Ernährung zufriedengeben muss. Die notwendige Forderung wäre so demnach die nach mehr Geld. Doch ernähren sich Menschen besser, wenn sie mehr für gesündere Lebensmittel ausgeben können?

Vorausgesetzt bei der Aussage wird auch, dass ’schlechtere Ernährung‘ einfach billiger als gesunde Ernährung ist und sich viele Menschen gute Lebensmittel einfach nicht leisten können.

Kaum jemand hat heutzutage keinen Zugang mehr zu den öffentlichen Massenmedien. Ich denke hierbei vor allem an das Fernsehen und Internet. Wenn man sich im Fernsehprogramm etwas umsieht, so entdeckt man seit einiger Zeit  eine zunehmende Menge an Beiträgen zur gesunden  Ernährung. Hier werden Inhalte praktisch und leicht verständlich und auf unterhaltsame Weise vermittelt.

Moderatoren und professionelle Köche zeigen auf, wie man auch preisgünstig und in kurzer Zeit schmackhafte gesunde Gerichte zubereiten kann. Was man beim Einkauf beachten soll, bis zur Zubereitung, alles wird gut illustriert gezeigt.

In Vergleichen wird demonstriert, dass die scheinbar billigen Fertigprodukte sich in der Realität als gar nicht billiger als die frisch erstandenen biologisch hochwertigen Produkte erweisen. Vor allem dann, wenn man regional einkauft und auf die Produkte zurückgreift, die saisonal gerade angeboten werden. Kreativität und Einfallsreichtum kann hier eine Menge Geld ersparen.

Fehlendes Wissen schlägt demnach wesentlich stärker zu Buche. Warum finden die ansprechenden Programme im Fernsehen bei manchen Bevölkerungsschichten so wenig Anklang? Warum wird in Schulen immer noch so wenig Wert auf gesunde Ernährung gelegt? In letzter Zeit kam mir immer wieder zu Ohren, dass Schulküchen oder Küchenzeilen für Schüler/innen abgebaut werden um Räumlichkeiten für Mensen, Gruppenräume oder Ganztagesbetreuung zu schaffen. Hat hier die Lebensmittelindustrie mit ihren Fertigprodukten ein gewichtiges Wort mitzusprechen?